Liebe*r Leser*in,
ich habe letzten Monat bewusst darauf verzichtet, die freiwilligen Zahlungen vom März in Höhe von 3.404,40 € einzuordnen und war gespannt, was im April passiert. Denn für mich sind die Jobtipps und insbesondere die freiwilligen Zahlungen nach wie vor auch ein Experiment. Ich glaube und ich hoffe, dass es funktioniert. Trotzdem war ich nicht davon ausgegangen, dass die freiwilligen Zahlungen im April den 3. Monat in Folge wachsen, schon gar nicht um mehr oder weniger 1.000 € wie in den beiden Monaten zuvor. Ich habe aber auch nicht damit gerechnet, dass sie um ganze 1.889,26 € nach unten gehen.
So zahlten im April 63 Unterstützer*innen freiwillig zusammen 1.515,14 €. 58 Jobsuchende unterstützten mich zusammen mit 1.015,14 €, die restlichen 500 € kamen von genau 5 Arbeitgebern*innen. Es handelte sich um insgesamt 30 Erstzahler*innen und 33 Wiederholer*innen. Die Unterschiede bei den Beträgen waren nicht so groß wie letzten Monat: Jobsuchende zahlten zwischen 5 und 150 €, Arbeitgeber*innen zwischen 50 und 150 €. Mich erreichten 25 Zahlungen per einmaliger Überweisung, 28 als Dauerauftrag und 9 per PayPal.
Die Frage nach dem Warum
Führten das schöne Wetter in der ersten Aprilhälfte und die Osterfeiertage dazu, dass meine Seite laut Statistik 2.160 Besucher*innen weniger hatte als im März? Lag es daran, dass es im Vergleich zum Vormonat 70 Jobtipps weniger waren, weil es diesen April weniger Montage, Mittwoche und Freitage gab als im März und ich Karfreitag und Ostermontag keine neuen Jobs online gestellt habe? Hatten Jobsuchende weniger Geld, weil sie mehr für Geschenke, Deko und ein paar freie Tage zu Ostern ausgegeben haben?
Werden die freiwilligen Zahlungen falsch eingeordnet und als Netto verstanden? Wer weiß und denkt daran, dass für mich als Selbstständige davon die Hälfte für Abgaben und Versicherungen abgeht? Und dass ich keinen bezahlten Urlaub und keine Weihnachtsgeld habe?
Oder haben die Kritiker*innen und Zweifler*innen an meiner Transparenz im Hinblick auf die freiwilligen Zahlungen Recht? Gibt es eine Grenze, wieviel Geld mir die Jobtipps einbringen dürfen? Welche Höhe wird als gerechtfertigt und als ausreichend empfunden? Führt mehr zu Neid und Missgunst?
Die Antwort liegt wohl wie so oft dazwischen und in der Kombination.
Es spricht also einiges dafür, dass die freiwilligen Zahlungen im Mai wieder steigen: Meine Seite hat wieder mehr Besucher*innen und ich weise auf mehr Ausschreibungen hin, weil dieser Monat mehr Montage, Mittwoche und Freitage und nur einen Jobtipps-relevanten Feiertag hat. Dazu kommen weniger Anlässe für Deko, Neid und Missgunst und mein Hinweis auf die Brutto-Netto-Relation.
Es spricht natürlich auch einiges dagegen: Diesen Monat ist Mutter- und Vatertag, also erneut Zeit für Geschenke und gemeinsame Aktivitäten, dazu kommen 2 lange Wochenenden und ein Brückentag, perfekt für den ein oder anderen Kurzurlaub. Und das schöne Wetter lädt dazu ein, Eis, Grillgut und neue Pflanzen für den Balkon zu kaufen und lieber draußen als vor dem Rechner zu sitzen, Jobs zu recherchieren und Bewerbungen zu schreiben.
Nun denn, ich bleibe gespannt und danke denen, die mich im April finanziell unterstützt haben und freue mich über alle, die im Mai freiwillig zahlen!
Sonnige Grüße
Gesine