Liebe*r Leser*in,
ich hatte gehofft, dass die freiwilligen Zahlungen nach meinem letzten Bericht darüber wieder steigen. Doch dass sie von einem Monat auf den anderen einen Sprung um 1.014,29 € nach oben machen, damit ich habe ganz und gar nicht gerechnet. Ich freue mich riesig und danke allen, die freiwillig gezahlt haben, ganz ganz herzlich! Ich bin begeistert, dass die an sich paradoxe Idee, freiwillig und eigenverantwortlich für frei verfügbare Inhalte zu zahlen, funktioniert und dass ich nun tatsächlich anfange, meinen Lebensunterhalt mit den Jobtipps zu verdienen.
Im Februar lagen die freiwilligen Zahlungen bei genau 2.456,10 €. Insgesamt 90 Unterstützer*innen trugen dazu bei: 82 Jobsuchende mit 1.761,10 € und 8 Arbeitgeber*innen mit 695,00 €. Die einzelnen Beträge beliefen sich bei den Jobsuchenden auf 5 bis 200 € und bei den Arbeitgebern*innen wieder auf 20 bis 100 €. Diesmal gab es 54 Erstzahler*innen und 36 Wiederholer*innen, davon zahlten 27 per Dauerauftrag, 34 mit einer einfachen Überweisung und 29 mit PayPal.
Warum zahlen Jobsuchende und Arbeitgeber*innen freiwillig?
Jobsuchende schreiben mir erfreulicherweise immer wieder, warum sie für die Jobtipps zahlen. So stand im Februar auf meinen Kontoauszug neben Astrids Dauerauftrag über 5 €: „Dankeschön und Anerkennung“. Hilke schrieb mir eine Nachricht, sie hat beschlossen, mir für jede abgeschickte Bewerbung, die sie aufgrund meiner Seite schreiben konnte, 5 Euro zu überweisen – und anscheinend bisher 8 Bewerbungen verschickt. Lisa wiederum überwies 15 € und vermerkte als Zahlungsgrund: „1. Zahlung für eine super Idee. Noch im Studium und auf der Jobsuche.“ Benjamin richtete einen Dauerauftrag über 20 € für die „Benutzung Website Jobtipps“ ein, und Veras 50 € kamen mit dem Hinweis: „Jobsuche war erfolgreich. Danke“. Und Tamara erläuterte ihre 200 € per Mail: „Ich habe inzwischen eine neue Stelle gefunden – zwar nicht über Dich -, aber Deine regelmäßigen Mails haben mir Zugang zu Stellenausschreibungen (und damit z.T. auch zu Vorstellungsgesprächen) verschafft, die ich über keinen anderen Weg online oder analog gefunden hätte. Außerdem hat es mich aufgebaut und beruhigt, dass da jemand ist, der so gründlich und weitverzweigt sucht. So war ich mir sicher, dass meine potentielle Traumstelle nicht an mir vorbeigeht, weil ich sie nicht gesehen habe.“
Arbeitgeber*innen schreiben mir leider nicht, warum sie mich unterstützen. Daher habe ich für diese zum einen keine schönen Zitate und kann zum anderen nur berichten, was ich beobachte und vermute. Zu den Beobachtungen gehört, dass alle Arbeitgeber*innen, die bisher freiwillig gezahlt haben, mich kontaktiert haben, weil sie auf eine freie Stelle hinweisen möchten, und zahlen, wenn ich die Ausschreibung aufnehme. Zu den Vermutungen gehört, dass sich die Arbeitgeber*innen für einen Betrag ihrer Wahl zu entscheiden, weil sie entweder eher allgemein die Jobtipps als Portal schätzen oder weil ganz konkret ihr*e neue*r Kolleg*in ein*e (dann wohl ehemalige*r) Leser*in der Jobtipps ist.
Was auch immer dein Grund ist: Unterstütz mich und schreib mir!
Herzliche Grüße
Gesine